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Tropenkrankheit Malaria: Impfstoff gegen Malaria könnte noch dieses Jahr zugelassen werden
Tropenkrankheit Malaria
27.04.2015
Impfstoff gegen Malaria könnte noch dieses Jahr zugelassen werden
Ebola hat Malaria zuletzt aus dem Rampenlicht verdrängt. Doch der Biss der Anopheles-Mücke kommt vor allem in Afrika weiterhin oft einem Todesurteil gleich.
Foto: Stephen Morrison (dpa)
Zum ersten Mal ist ein Wirkstoff gegen Malaria entwickelt worden, der seine Wirksamkeit bewiesen hat. Die gefährliche Tropenkrankheit soll dank des Impfstoffs gestoppt werden.
Malaria ist jedes Jahr die Todesursache von Hunderttausenden Menschen. Die meisten Opfer sind Kinder, da mit dem Alter eine natürliche Immunität entwickelt wird. Jetzt gibt es zum ersten Mal einen Impfstoff gegen Malaria: "RTS,S" ist bislang der einzige Wirkstoff, der in einer Feldstudie Wirksamkeit gezeigt hat. Der Impfschutz lag allerdings nur bei 26 bis 36 Prozent, wie ein internationales Forscherteam in der Fachzeitschrift "The Lancet" berichtet.
Malaria-Impfstoff garantiert nur wenig Schutz
Rund 15.500 Kleinkinder und Säuglinge aus sieben afrikanischen Ländern haben in einer vier Jahre andauernden Feldstudie den Malaria-Impfstoff "RTS,S" verabreicht bekommen. Während einige Forscher kritisieren, dass die Impfung nur rund 30 Prozent Schutz vor Malaria bietet, loben andere den Durchbruch, dass es nun tatsächlich einen wirksamen Impfstoff gibt. Auf den Ergebnissen der Studie und "RTS,S" könne man bei weiteren Maßnahmen gegen Malaria aufbauen. dpa/sh
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