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Ist Alkohol aus der Mode? Soweit würden Experten nicht gehen. Aber es sind weniger Jugendliche als früher, die zur Flasche greifen.
Foto: Symbolbild: Florian Gaertner (dpa)
Die Zahl der Jugendlichen, die sich mit zu viel Alkohol betrinken, ist zurückgegangen. Doch in der Gruppe ist es für sie oft schwer, den eigenen Alkoholverzicht beizubehalten.
Bei Treffen von Jugendlichen in Gruppen ist oft Alkohol mit im Spiel. Meist trinken dann alle mit - um dazu zu gehören. Wer auf den Alkohol verzichten will, traut sich nicht, dass zu sagen. Dabei ist das besonders wichtig, wie Christa Merfert-Diete von der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen betont. Es sei die eigene Entscheidung, ob man trinken möchte oder nicht. Wer sich gegen den Alkohol entschieden habe, solle dabei bleiben und sich nicht beirren lassen.
"Nein" zu Alkohol: Jugendliche brauchen sich nicht rechtfertigen
"Das Bedürfnis nach Zugehörigkeit zu einer Gruppe ist im Jugendalter größer als bei Erwachsenen", erklärt Merfert-Diete. Dennoch sei es sehr wichtig, sich gegen das deutsche "Suchtmittel Nr. 1" zu wehren, wenn man selbst keinen Alkohol trinken möchte. Rechtfertigen müsse man sich dafür nicht: "Wenn jemand keine Tomaten mag, müssen die anderen das auch akzeptieren - warum sollte das bei Alkohol anders sein?" Jugendliche, die keinen Alkohol trinken wollen, sollten also deutlich "Nein" sagen. dpa/tmn/sh
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