Kein Übergewicht: Babys sollen mit den Fingern essen
Fingerfood senkt das Risiko, dass Babys später an Übergewicht leiden. Schlecht ist einer Studie zufolge die übliche Breikost.
Babys und Fingerfood: Diese zwei Dingen passen eigentlich nicht zusammen. Eine Studie behauptet jetzt allerdings das Gegenteil.
Babys, die die Einführung von Beikost wortwörtlich selbst in die Hand nehmen, haben einer neuen Studie zufolge ein geringeres Risiko übergewichtig zu werden.
Für ihre am Dienstag veröffentlichte Untersuchung verglichen Ellen Townsend und Nicola Pitchford von der Universität Nottingham das sogenannte "baby-led weaning" (etwa: Baby-gesteuerte Beikosteinführung), bei dem Babys als erste Beikost nach der Milch mundgerechte Stücke halbfesten Essens zur Selbstbedienung bekommen, mit der üblichen Brei- und Püree- Beikost per Löffel-Fütterung.
Dabei stellte sich heraus, dass die mit dem Löffel gefütterten Babys häufiger eine Vorliebe für Süßes entwickelten als die Kinder, die sich ihr Essen selbst aussuchen konnten.
Mit Fingerfood entwöhnt: Babys sind weniger oft dick
Die mit Fingerfood von der Milch entwöhnten Babys hatten zudem häufiger Normalgewicht und waren nach dem Ende der Entwöhnung weniger häufig dick.
Die Studie lege den Schluss nahe, dass die Baby-gesteuerte Beikosteinführung gesunde Ernährungsgewohnheiten in der frühen Kindheit fördere und vor Übergewicht schütze, schrieben die Forscherinnen in ihrer im "British Medical Journal" veröffentlichten Studie.
Fingerfood: Weitere Studien erforderlich
Allerdings seien weitere Studien erforderlich, da für die Untersuchung nur 155 Babys beobachtet worden waren. AZ, afp
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