Mit diesen Tricks besiegen Sie ihren inneren Schweinehund
Viele sportliche Ziele scheitern vorzeitig. Schuld ist daran oft der eigene innere Schweinehund. Um Frust zu vermeiden und Ziele leichter zu erreichen, gibt es einige Tricks.
Wenn sich etwas verändern soll, muss häufig erst einmal der innere Schweinehund überwunden werden. Das ist aber gar nicht so leicht, wie Sportpsychologe Christian Heiss erklärt: "Menschen sind Gewohnheitstiere, und der innere Schweinehund ist ein Schisshase." Im Klartext heißt das, dass nur veränderte Gewohnheiten den inneren Schweinehund besiegen können. Mit ein paar Tricks ist das weniger schwierig, als es klingt.
Als eigener Coach gegen den inneren Schweinehund
Stefan Frädrich hat mehrere Ratgeber zum inneren Schweinehund geschrieben. Er weiß: Der Feind im eigenen Körper muss als Teil des eigenen Daseins akzeptiert werden. Da er auch vor Überforderung schützt, lässt sich dem inneren Schweinehund durchaus auch Gutes abgewinnen. Harmonie spielt eine wichtige Rolle, denn sich selbst runterzumachen, hilft auch nicht weiter. Dann lieber nachdenken: Wie müsste ein Coach mit mir reden, damit ich mich überwinde? Und mit der Antwort auf diese Frage gilt es, sich dann selbst zu motivieren.
Der innere Schweinehund ist ein Rebell - doch gegen was? Wer herausfindet, weshalb der Widerstand so groß ist, hat schon gewonnen. Der Schweinehund hilft, eigene Motive zu hinterfragen und dann zu überwinden. Dann sollte man aber auch nicht über das Ziel hinausschießen wollen. Denn unrealistische Ziele demotivieren am stärksten. So kann der innere Schweinehund die Laune verderben, noch bevor man irgendetwas begonnen hat - Versagen gehört nicht zu den Zielen.
Mit Plan A und Plan B den inneren Schweinehund besiegen
Wer den inneren Schweinehund nicht allein besiegen kann, braucht eben einen Trainingspartner. Das erhöht den Druck und verhindert, dass man Terminen aus dem Weg geht. Das Feedback des Partners kann außerdem als Belohnung funktionieren. Der Trainingspartner kann übrigens auch eine Fitness-App sein. Wichtig ist generell, dass man einen Plan hat. Ohne einen konkreten Weg ist das Ziel schwerer zu erreichen, und der innere Schweinehund setzt sich durch.
Der innere Schweinehund wehrt sich gegen Veränderungen, aber oftmals machen auch Termine einen Strich durch die Rechnung. Deshalb ist ein Plan B wichtig: Was mache ich, wenn ich ein Training zeitlich nicht schaffe? Hole ich es am nächsten Tag nach oder setze ich einmal aus? Der Plan B verhindert, dass Rückschläge zum Aufgeben führen. Wer auch einmal verlieren kann, ist nicht so schnell gefrustet. Doch dann darf man nicht aufgeben. Frädrich rät: "Diskutier nicht mit dir selbst - mach' einfach. So lange, bis es zur Gewohnheit geworden ist." dpa/tmn/sh
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