Einweggrills führen zu Umweltverschmutzung in Parks
In vielen Parks werden im Sommer Einweggrills benutzt. Dann bleiben häufig ganze Müllberge zurück, oft gibt es auch Brandlöcher im Gras. Diese Umweltverschmutzung ist ein Problem.
Am Bremer Osterdeich wird für leckeres Essen und gute Stimmung gesorgt. Mit Einweggrill und abgepackten Grillfleisch vom Supermarkt um die Ecke wird der Sommer im Park begangen, einen richtigen Grill mitzubringen, das wäre vielen zu umständlich. Auch das Entsorgen ihres Mülls scheint vielen Parkbesuchern zu lästig zu sein. Denn nach lauen Sommerabenden lassen Feiergesellschaften am Weserufer in Bremen ganze Berge von Plastikmüll und Brandstellen von Einweggrills zurück.
Einweggrills schaden Stadtparks in ganz Deutschland
Der Berliner Stadtrat Hens-Holger Kirchner ist wütend darüber, wie viele Einweggrill-Nutzer ihre Abfälle nicht entsorgen und damit Stadtparks zumüllen: "Das ist eine bodenlose Frechheit. So geht man nicht mit Städten um." Silke Küker von der Leitstelle "Saubere Stadt" in Bremen hat festgestellt, dass vor allem die Einweggrills selbst als Abfall im Park liegen bleiben. Dabei ist allein schon das Nutzen von diesen Grills ein Problem, denn die einmalige Verwendung wirkt sich negativ auf die Klimabilanz aus.
Einweggrills gelten auch nicht gerade als gesund. Verbraucherschützer erkennen ein Gesundheitsrisiko durch die schnelle Entwicklung von krebserregendem Rauch. Ebbo Christ, Geschäftsführer der German Barbecue Association, kritisiert das ungleichmäßige Abbrennen der Grills und angeschmorte Stellen bei Grillgut. Er resümiert: "Ein hochwertiges Barbecue ist [auf Einweggrills] nicht möglich." Bei der Beseitigung des Müllproblems setzen die Städte nicht auf ein Verbot. Stattdessen sollen mehr Mülleimer und gemauerte Grillstellen bereitgestellt werden. dpa/sh
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