Piloten und Bordpersonal haben ein stark erhöhtes Hautkrebsrisiko
Die Auswertung mehrerer Studien hat ergeben, dass das Hautkrebsrisiko bei Piloten und Flugbegleitern doppelt so hoch ist wie bei der Gesamtgesellschaft. Schuld sind die UV-Strahlen.
Insgesamt 19 Einzelstudien mit 226.000 Teilnehmern haben nachgewiesen, dass Piloten und Bordpersonal ein besonders hohes Hautkrebsrisiko entwickeln. In der Fachzeitschrift "Journal of the American Medical Association Dermatology" wurde eine Vergleichsstudie veröffentlicht, die erklärt, warum Krebs für Piloten und Flugbegleiter ein Berufsrisiko sein kann.
Ultraviolette Strahlen schuld an erhöhtem Hautkrebsrisiko
Schuld an dem stark erhöhten Hautkrebsrisiko sind die ultravioletten Strahlen, die in einem größeren Umfang in die Flugzeuge eintreten, als bisher angenommen. Denn nicht nur die direkte Bestrahlung durch die Sonne schadet. Auch die Reflexion, die durch Wolken erzeugt wird, ist äußerst schädlich - dichte Wolkendecken können 85 Prozent der schädlichen Strahlen noch oben reflektieren.
Piloten haben das größte Risiko
Am schlimmsten trifft es die Piloten. Mit einem Faktor von gut 2,2 liegt die Strahlenbelastung der Flugzeugführer nämlich noch ein wenig höher als die des Flugpersonals (knapp 2,1). Insgesamt wurden 2014 76.000 Fälle von Hautkrebs diagnostiziert - und das alleine in den USA. Es ist davon auszugehen, dass etwa 9700 Betroffenen daran sterben werden. AFP/sh
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