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Neue Behandlungsmethode
04.03.2017

Schmerzmittel ohne Nebenwirkungen

Für den Fall der Fälle: Schmerzmittel. Wissenschaftler der Berliner Charité haben eine neue Behandlungsmethode entdeckt, die keine Nebenwirkungen haben soll.
Foto: Andrea Warnecke (dpa)

Wissenschaftler der Berliner Charité haben eine neue Behandlungsmethode gegen Schmerzen entdeckt. Forschungsleiter Christoph Stein erklärt, wie diese funktioniert.

Herr Professor Stein, Sie haben mit Ihrem Team einen Weg zur Entwicklung von Schmerzmitteln gefunden, die keine Nebenwirkungen haben sollen. Warum ist das etwas Besonderes?

Forschungsleiter Christoph Stein

Gängige Schmerzmittel, wie Ibuprofen können teils erhebliche gesundheitliche Schäden mit sich bringen. Sie können zu Benommenheit, Übelkeit, Verstopfung und Sucht, in einigen Fällen sogar zu Atemstillstand, Herzinfarkt und Schlaganfall führen. Unsere Idee war, diese Begleiterscheinungen zu verhindern und die Lebensqualität von Patienten dadurch entscheidend zu verbessern.

Ihr Team ist nicht das erste, das sich an dieses Projekt gewagt hat. Was ist das Neue an Ihrer Methode?

Wir konnten einen neuen Wirkmechanismus identifizieren, der nur im entzündeten Gewebe den Schmerz stillt. Gesundes Gewebe hat hingegen nicht auf den Wirkstoff reagiert. Während gängige Schmerzmittel zu Nebeneffekten im Gehirn führen, ist das bei unserer Erfindung nicht der Fall.

Wogegen lässt sich Ihr Wirkstoff einsetzen?

Bei allen Entzündungsschmerzen – beispielsweise bei Gelenkentzündungen, Tumor und Nervenverletzungen. Schmerzmittel nach unserem Prinzip könnten wie Morphin wirken, nur ohne schädliche Nebenwirkungen.

Menschen müssen Schmerzmittel ohne Nebenwirkungen erst noch testen

Kann Ihre Methode auch auf Kopfschmerztabletten wie Paracetamol übertragen werden?

Das können wir im Moment nicht beantworten. Unser Prinzip wurde nur für Opioide, also starke, schmerzstillende Substanzen entwickelt. Schmerzmittel wie Paracetamol wirken über einen anderen Mechanismus.

Wann sind Schmerzmittel mit Ihrem Wirkstoff auf dem Markt erhältlich?

Das dürfte noch eine Weile dauern. Menschen haben das Mittel noch nicht getestet.

Es ist also noch gar nicht erwiesen, dass Ihre Erfindung für Menschen ungefährlich ist?

Wir haben bisher traditionelle Tiermodelle wie die Pfotenentzündung einer Ratte verwendet, um unsere Methode zu testen. Diese Versuche haben eine gute Voraussagekraft.

Wann beginnen die Tests mit Menschen?

Bevor wir mit solchen Versuchen anfangen, müssen wir die Schmerzmittel herstellen. Diese durchlaufen dann verschiedene toxikologische Standardprogramme. Das wird noch Jahre dauern und viel Geld kosten, schätzungsweise bis zu drei Millionen Euro.

In frühestens fünf bis sechs Jahren ist das Schmerzmittel in der Apotheke

Haben Sie das Geld schon beisammen?

Nein. Aber wir haben bereits begonnen, uns nach Pharmafirmen umzusehen. Zwei bis drei ernsthaft interessierte Investoren haben wir schon gefunden.

Wenn alles reibungslos funktioniert: Wann können Kunden Ihre Schmerzmittel in der Apotheke kaufen?

In frühestens fünf bis sechs Jahren könnte es so weit sein.

Professor Christoph Stein ist Direktor der Klinik für Anästhesiologie mit Schwerpunkt operative Intensivmedizin am Berliner Campus Benjamin Franklin. Er leitete die Forschungsgruppe an der Universitätsklinik Charité. Wie die neue Methode genau funktioniert, schildern die Wissenschaftler im aktuellen Fachmagazin „Science“.

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