Schuppige Hautstellen: So erkennen Sie weißen Hautkrebs
Unbehandelt kann weißer Hautkrebs gefährlich werden. Früh erkannt ist oft nur ein kleiner Eingriff nötig. Wer nicht zu lange in der Sonne brutzelt, senkt das Erkrankungsrisiko.
Wenn sich eine Hautstelle schuppt, verfärbt oder uneben wird, kann das ein Anzeichen für weißen Hautkrebs sein. Unter diesem Begriff werden Basalzellkrebs und Stachelzellkrebs zusammengefasst. Ersterer entsteht meist in den Hautbereichen, die viel Sonne abbekommen, zum Beispiel im Gesicht und im Nacken.
Schuppige Stellen können Anzeichen für weißen Hautkrebs sein
Anfangs sieht Basalzellkrebs oft aus wie ein wächsernes Knötchen. Darauf weist die Patienteninformationsseite des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen auf seiner Website hin. Stachelzellkrebs findet sich demnach häufig auf der Ohrenkante oder im Gesicht und ist schwer zu erkennen: Eine schuppige verfärbte Stelle oder eine schorfige Wunde, die manchmal blutet, können Warnsignale sein.
Sonne begünstigt weißen Hautkrebs, Menschen mit heller Haut sind dabei noch gefährdeter. Außerdem steigt das Risiko mit dem Alter. Während Stachelzellkrebs häufig bei über 60-Jährigen diagnostiziert wird, tritt Basalzellkrebs laut IQWiG bereits häufig im Alter von 40 bis 50 Jahren auf. Um das Risiko zu senken, sollte man nicht zu lange und ungeschützt in die Sonne gehen und Sonnenbänke meiden.
Weißer Hautkrebs: So wird er behandelt
Basalzellkrebs wächst langsam und bildet selten Metastasen. Daran stirbt von 1000 Betroffenen laut IQWiG etwa eine Person. Stachelzellkrebs ist aggressiver: Er wächst und zerstört benachbartes Gewebe. Ohne Behandlung kann er sich weiter im Körper ausbreiten. Von 1000 Erkrankten sterben etwa 40 bis 50 Menschen.
Weißer Hautkrebs lässt sich im frühen Stadium häufig mit einem kleinen Eingriff entfernen. Ist das nicht mehr möglich, kommen auch Bestrahlung oder Medikamente zum Einsatz. dpa/tmn
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