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Copernicus-Programm
04.04.2014

Sentinel-Satellit gestartet: Jetzt steht die Erde unter Beobachtung

Naturkatastrophen, wie etwa hier der Taifun Haiyan, sollen im Rahmen des Copernicus-Projekts aus dem Weltall beobachtet werden. Mit den Daten sollen Rettungskräfte bei ihrer Arbeit unterstützt werden. Archivbild
Foto: EUMETSAT (dpa)

Die Erde steht ab sofort unter Beobachtung - und zwar aus dem All. Der Sentinel-Satellit ist im Rahmen des Copernicus-Projekts gestartet. Das Projekt verfolgt ein bestimmtes Ziel.

Es gibt einen "Big Brother" im All, der die Erde nicht aus den Augen lassen wird. Für die Beobachtung der Erde aus dem All ist eine neue Ära angebrochen. Am Donnerstag kurz nach 23 Uhr MESZ startete der Sentinel-1A-Satellit vom europäischen Raumfahrtzentrum  Kourou in Französisch-Guayana ins Weltall. Es ist der erste Satellit des europäischen Copernicus-Programms. Er startete  an Bord einer Sojus-Trägerrakete in den Erdorbit. Der 2,2 Tonnen  schwere Satellit Sentinel-1A wird mit seinem High-Tech-Radar die  Oberfläche der Erde bei allen Wetterlagen abtasten.

Sentinel-Satellit gestartet - live im Internet

Den Start des Sentinel-Satelliten übertrug die Arianespace-Gesellschaft live im Internet. Das Copernicus-Projekt verfolgt das Ziel, den aktuellen Zustand der Erde kontinuierlich zu erfassen und  Fernerkundungsdaten über Ozeane, Landflächen, Atmosphäre und  Klimawandel zu sammeln. Diese Daten sollen dann zeitnah Behörden,  Unternehmen und Bürgern zur Verfügung gestellt werden. Die  Sentinel-Daten können aber auch bei Naturkatastrophen wie  Überflutungen die Arbeit von Rettungskräften unterstützen, die  Eismassen an den Polen erfassen oder Ölfilme auf den Ozeanen  beobachten.

Hinter Copernicus, einem  Gemeinschaftsprojekt von Europäischer Kommission und Europäischer  Weltraumagentur (ESA), verbirgt sich das größte bislang entworfene  Erdbeobachtungsprogramm. Nach dem europäischen  Satelliten-Navigationssystem Galileo gilt Copernicus als zweites  Flaggschiff der europäischen Weltraumpolitik.

Der Sentinel-1A-Satellit bleibt nicht der einzige im All. Für das Copernicus-Programm wird nach und nach eine ganze Flotte von  Satelliten ins All geschossen. Dabei werden Sentinel-1A und sein baugleicher Zwillingssatellit  Sentinel-1B, der im kommenden Jahr starten soll, eine große Rolle  spielen: Die beiden Sentinel-1-Satelliten werden unter anderem  vulkanische Aktivitäten in ihr Radar-Visier nehmen, außerdem  Erdbeben, Erdrutsche und Überschwemmungen. Zudem werden sie das  Meer beobachten, um Behinderungen durch Meereis oder  Ölverschmutzungen frühzeitig zu erkennen und damit die Schifffahrt  sicherer zu machen.

Daten der Satelliten sollen bei Katastropheneinsätzen helfen

Die Daten der Satelliten dürften sich bei Katastropheneinsätzen als  ausgesprochen hilfreich erweisen. Denn wenn bei humanitären  Hilfseinsätzen Informationen in kurzer Zeit benötigt werden, können  die innerhalb von 60 Minuten verfügbaren Sentinel-1-Bilddaten  wichtige Aufschlüsse über die aktuelle Lage und Entwicklung geben.  Auch trüben weder Tageszeit noch Wetter den Radar-Blick der  Satelliten - bei Wolken und Regen kann das moderne Radarinstrument  an Bord der Satelliten ebenso Aufnahmen der Erdoberfläche fertigen  wie in der Dunkelheit.

Sentinel-Satelliten erfassen Erdoberfläche

Wenn beide Sentinel-1-Satelliten im Erdorbit sind, werden sie  innerhalb von sechs Tagen einmal die komplette Oberfläche des  Planeten erfassen. Ihre Daten schicken sie zur schnellen  Verarbeitung an Bodenstationen rund um den Globus. In den  Folgejahren starten dann weitere Sentinel-Satelliten, die unser  Wissen über die Umwelt und drohende Umweltprobleme vertiefen  sollen: Die Sentinel-Missionen 2 bis 4 werden künftig unter anderem  hochauflösende Kameraaufnahmen der Erdoberfläche sowie Messungen  der Temperatur und Farbe der globalen Meeresoberflächen liefern.

Auch die Sentinel-5-Mission ist bereits beschlossene Sache: Vom  Jahr 2021 an soll im Zuge dieses Projekts ein Spektrometer vom  Weltraum aus ständig die Zusammensetzung der Atmosphäre  analysieren. Dabei bestimmt das Gerät unter anderem den Gehalt an  Spurengasen und Aerosolen - beide sind wichtig für das Klima und  die Luftqualität.

Sentinel ist das englische Wort für "Wächter"

Die Bundesregierung finanziert rund ein Drittel des Programms. Die  Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für  Wirtschaft und Energie und Koordinatorin der Bundesregierung für  die deutsche Luft- und Raumfahrt, Brigitte Zypries (SPD), erklärte,  Copernicus sei auch ein "Symbol für eine erfolgreiche  Zusammenarbeit - zwischen den europäischen Mitgliedsstaaten, der  Europäischen Union und der Europäischen Weltraumorganisation ESA".

Sentinel ist das englische Wort für Wächter. Copernicus ist nach  dem polnischen Astronomen Nikolaus Kopernikus (1473 bis 1543)   benannt. Er arbeitete entgegen der bis dahin vorherrschenden  Auffassung heraus, dass sich die Erde um die eigene Achse dreht und  sich zudem wie die anderen Planeten um die Sonne bewegt. afp/AZ

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