Tierarzt im Selbsttest: Wie fühlt sich ein Hund im überhitzten Auto?
Die extreme Hitze der vergangenen Tage ist nicht nur für Menschen kaum erträglich. Auch die Tiere leiden sehr unter hohen Temperaturen. Ein Selbsttest soll Besitzer aufrütteln.
Die große Hitze ist ein Problem für Mensch und Tier. Doch einige Tierbesitzer scheinen sich nicht darüber im Klaren zu sein, dass auch ihre Haustiere unter der Wärme leiden. Immer wieder müssen Hunde aus verschlossenen Autos gerettet werden, weil Besitzern nicht bewusst ist, dass sie diese in Lebensgefahr gebracht haben.
Der Tierarzt Sebastian Goßmann-Jonigkeit (34) hat einmal im Selbstversuch ausprobiert, wie sich ein Hund im heißen, verschlossenen Auto fühlt.
Wie ein Hund im heißen Auto: 50 Grad Celsius machen Körper zu schaffen
Das eigentlich Unglaubliche an dem Test des Tierarztes ist: Als er den Versuch machte, lag die Außentemperatur bei gerade einmal 24 Grad Celsius. Das ist um einiges geringer als die Temperaturen, die in der vergangenen Woche herrschten.
Obwohl Goßmann-Jonigkeit vor dem Versuch intensiv gelüftet hatte, herrschten schnell 35 Grad Celsius im Auto, nach zehn Minuten sogar 38 Grad. Der Tierarzt fühlte erste Anzeichen der Überhitzung.
Nach 20 Minuten waren im Auto über 40 Grad erreicht, körperliche Folgen waren Schwindel und erhöhter Blutdruck. Allein das sollte Beweis genug sein, wie gefährlich es ist, den Hund im Auto eingesperrt zu lassen.
Doch der Versuch im heißen Auto ging weiter. Laut Thermometer erreichte die Temperatur im Auto 50 Grad Celsius, bevor Goßmann-Jonigkeit sein Experiment beendete. Der Tierarzt verließ das Auto sichtlich geschwächt und mit deutlich erhöhtem Blutdruck.
Sein Fazit: "Lasst die Hunde nicht m Auto, egal wie lange oder kurz ihr einkaufen müsst." sh
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