Triggerpunkte lösen Schmerzen aus, sind aber gut therapierbar
Triggerpunkte sind Knubbel, die häufig Schmerzen an einer völlig anderen Stelle des Körpers auslösen. Die Auslöser können therapiert werden - doch wo liegt die Ursache?
Triggerpunkte sind Schmerzauslöser. Ein Knubbel in der Schulter kann aber der Auslöser für Schmerzen im Kopf sein. Weil die Punkte oft Beschwerden an einer ganz anderen Stelle des Körpers auslösen, ist zwar der Auslöser oft klar, die Ursache aber nicht. Die muss der Patient selbst ermitteln, gegen die Triggerpunkte gibt es Therapien.
Muskuläre Triggerpunkte sind häufig Ursache für die Schmerzen im Körper. Normalerweise spannen sich Muskeln an und entspannen dann wieder. Wenn Muskelstränge an-, aber nicht entspannen, entstehen sogenannte Triggerpunkte, die sich wie Knubbel anfühlen. Für die Entstehung dieser Schmerzauslöser gibt es verschiedene Ursachen.
Triggerpunkte entstehen auch durch Stress
Zu Triggerpunkten kann es kommen, wenn Betroffene zu wenig Bewegung machen, sich beim Sport verletzen oder den Körper falsch oder zu stark belasten. Aber auch Stress ist ein häufiger Grund für die Entstehung der Knubbel. Auf MRT- oder Röntgen-Aufnahmen sind die Ursachen aber nicht zu erkennen, da die verspannten Muskelstränge ja oft Schmerzen an anderen Stellen im Körper auslösen.
Regelmäßige Beschwerden wie Kopfschmerzen, Tennisellenbogen oder Kniescheibenproblemen können von solchen Triggerpunkten kommen. Wer häufig an ihnen leidet, kann Experten aufsuchen, häufig Physiotherapeuten oder Osteopathen. Sie sind im Fasziendistorsionsmodell (FDM) geschult, kennen übliche Triggerpunkte und können sie behandeln.
Schmerzen können mit Triggerpunkt-Therapie gelindert werden
Wer einen Therapeuten aufsuchen will, sollte genau beobachten, wo der Schmerz sitzt und wie er sich anfühlt. Nur so kann der richtige Triggerpunkt gefunden werden, denn jeder Auslöser-Punkt erzeugt ein typisches Schmerzmuster. Mit dosiertem Druck wird zur Entspannung der betroffenen Muskelpartie beigetragen. Das tut ein paar Sekunden lang weh, hilft aber gegen den anhaltenden Schmerz.
Durch die Therapie soll frisches Blut in den Muskelstrang fließen und den Triggerpunkt nach einigen Stunden auslösen. Das heißt aber nicht, dass die Beschwerden nicht wiederkommen können - es wird lediglich die aktuell bestehende Verhärtung im Körper aufgelöst. Um die Ursache der Triggerpunkt-Bildung und der Schmerzen zu behandeln, müssen Betroffene selbst handeln. Die gesetzlichen Krankenkassen bezahlen die Triggerpunkt-Therapie meist nicht. dpa/tmn/sh
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