Vogelgrippe in Geflügelhof im Emsland ausgebrochen
Wieder Vogelgrippe in Deutschland: Im Landkreis Emsland ist die gefährliche Form der Vogelgrippe vom Erreger-Typ H7N7 in einem Bestand mit Legehennen festgestellt worden.
Vogelgrippe H7N7 im Emsland: Betroffen ist nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums Niedersachsen ein Betrieb mit etwa 10.000 Legehennen in Bodenhaltung. Die Tiere seien bereits tierschutzgerecht getötet worden, so das Ministerium.
Der Verdacht auf Vogelgrippe habe sich bei einer Eigenkontrolle ergeben und sei dann durch amtliche Proben bestätigt worden. Zudem steht nach Untersuchungen im Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) auf der Insel Riems fest, dass es sich um die hochpathogene Form der Aviären Influenza (HPAI) mit dem Subtyp H7N7 handelt.
Das Vogelgrippe-Virus scheine sich nur bei engem Kontakt mit erkrankten oder verendeten Vögeln sowie deren Produkten oder Ausscheidungen auf den Menschen zu übertragen, hieß es weiter.
In einem Radius von drei Kilometern rund um den betroffenen Betrieb wurde ein Sperrbezirk eingerichtet, dazu ein Beobachtungsgebiet mit einem Radius von zehn Kilometern. Geflügel darf nicht in diese Gebiete hinein- oder aus diesen Gebieten heraus gebracht werden. Im Radius von einem Kilometer um den betroffenen Betrieb werden ebenfalls die Bestände tierschutzkonform getötet - in diesem Fall rund 60 Tiere aus zwei Tierhaltungen.
Wie das Vogelgrippe-Virus in den Hof kam, sei noch unklar.
Erst vor zwei Wochen war auf einer Geflügelfarm in Großbritannien die potenziell auf Menschen übertragbare Form der Vogelgrippe H7N7 ausgebrochen. die Tiere auf dem Hof in der nordwestenglischen Grafschaft Lancashire wurden getötet.
Im Emsland waren bereits im Juni 36.000 Legehennen vorsichtshalber getötet worden, nachdem in Proben eines Betriebes H7N7 nachgewiesen worden war. AZ, dpa
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