Klimaschutz: Netzwerk statt Manager
Ärger bei der Stadt: Förderung abgelehnt
Die Stadt Aichach bekommt nun doch keinen Klimaschutzmanager. Ein Förderantrag für die Stelle ist abgelehnt worden, wurde jetzt im Bauausschuss des Aichacher Stadtrats berichtet. Bürgermeister Klaus Habermann nannte das „wirklich ein Ärgernis.“ Um die Stelle hatte der Stadtrat lange gerungen. Der Klimaschutzmanager hätte dafür sorgen sollen, dass die Klimaschutzteilgutachten der Stadt nicht in der Schublade landen, sondern auch umgesetzt werden. Die Entscheidung für die Stelle war allerdings abhängig von einem Bundeszuschuss – den es nun nicht gibt. Auch ein Widerspruch der Stadt gegen den Bescheid hatte keinen Erfolg.
Wie Bauamtsleiterin Martina Illgner berichtete, hat sich die Stadt nun einem kommunalen Energieeffizienznetzwerk angeschlossen, das der Netzbetreiber Bayernwerk initiiert hat und aufbaut. Diesem gehören neben Aichach die Gemeinden Straßlach-Dingharting, Brunnthal, Petershausen, Unterhaching, Neubiberg und Hohenbrunn, der Markt Indersdorf und die Stadt Schrobenhausen an. Sie wollen über drei Jahre mit dem Ziel zusammenarbeiten, kosteneffektiv Energie zu sparen, indem man voneinander lernt. Den Aufbau solcher Netzwerke fördert das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle finanziell. Jährlich sind vier Netzwerktreffen geplant, jeder Kommune stehen bis zu 40 energietechnische Beratertage zur Verfügung. Kosten: maximal 6000 Euro pro Jahr.
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