Migrationshintergrund klein geschrieben
Tomo Mirko Pavlovic erzählt am Aichacher Gymnasium von seinem Hin und Her zwischen zwei Identitäten
Aichach Viele Fragen an den Autor und gleich viele Gegenfragen an die junge Zuhörerschaft: Die Aichacher Gymnasiasten zeigten am Freitag erfreulich wenig Berührungsängste angesichts eines sympathischen, entspannten Autors, der seinerseits mit seinen Fragen sehr nah an den Befindlichkeiten der jungen Zuhörer blieb. Angst vor Fremden? Migrationshintergrund? Tilo Sarrazin? Tomo Mirko Pavlovic, 42 Jahre alt, in Deutschland geboren und anderen Wurzeln verpflichtet, hat in einem Essay das Hin und Her zwischen zwei Identitäten thematisiert.
Das Werk „Eloxierungen. Monolog eines Aufderstellewanderers“ reflektiert den schwierigen Integrations- und Anpassungsprozess des Autors und seines Vaters und verarbeitet Befindlichkeiten und Erfahrungen in einem ganz eigenen Schreibrhythmus und Erzählstil. Ganz bewusst wählt er durchgehend die Kleinschreibung, die „alles gleichmacht, auch das eigene Ich“. Eine schnörkellose, zugleich facettenreiche Sprache, um den Spagat des „Migranten“ zwischen Dankbarkeit und Kritik an diesem Gastland zu bewältigen. Ein Spagat zwischen Integration und Individualität, der für die Betroffenen zu einem Auflösungsprozess unterschiedlicher Dichte führen muss. Nicht von ungefähr greift Pavlovic hier in den Bereich der Physik und Chemie.
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