Wenn ein Sachse zum „Wittelsbacher“ wird
In 15 Jahren sind fast 65000 Menschen in den Landkreis Aichach-Friedberg gezogen – sehr viele aus dem Osten Deutschlands.
Die Menschen im Wittelsbacher Land sind bodenständig und lieben ihre Heimat, Kultur, Brauchtum, Natur. Wer hier lebt im Zentrum des wirtschaftlich starken Städte-Dreiecks Augsburg-München-Ingolstadt zieht ungern weg. Nein, Menschen aus ganz Deutschland kommen hierher. Auch in einer ländlichen Region wie Aichach-Friedberg sind die Wanderungsbewegungen enorm. Allein seit der Jahrtausendwende sind nach den Zahlen des Statistischen Landesamtes fast 65000 Menschen in den Landkreis mit derzeit rund 130000 Einwohnern gezogen. Der Großteil davon stammt natürlich aus Bayern (rund 54000) und ganz sicher vorwiegend aus den Nachbarlandkreisen oder Augsburg. Besonders interessant ist mit Blick auf den „silbernen“ Jahrestag Deutsche Einheit am heutigen Feiertag, wie viele Sachsen, Thüringer, Brandenburger, Mecklenburger oder Berliner mittlerweile sozusagen zum „Wittelsbacher“ konvertiert sind.
Die Antwort darauf ist unvollständig. Die größten Wanderungsbewegungen von Ost nach West fanden ab 1989 und dann in den 90er-Jahren statt. Die Statistiker des Freistaats haben dazu aber nur Zahlen ab dem Jahr 2000. Aber auch dieser Zeitraum ist schon sehr interessant. In 15 Jahren sind insgesamt rund 3450 Menschen aus den fünf neuen Bundesländern und Berlin in den Landkreis gezogen. Am stärksten vertreten ist dabei die sächsische Landsmannschaft mit 1350 Zugezogenen seit dem Jahr 2000, gefolgt von Bürgern aus Sachsen-Anhalt (550). Aus Mecklenburg-Vorpommern sind es dagegen nur 190 Menschen. Aus den alten Bundesländern liegen übrigens die benachbarten Baden-Württemberger ganz klar mit rund 2700 Zuzügen klar vorn.
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