Sitzung: Westumfahrung: Affing hat ein Drittel der Fläche

VonCarmen Jung

Zwei Drittel der Mühlhausener Trasse fehlen noch. Grundstücke sollen über eine Extra-Flurbereinigung „ergattert“ werden. Kosten bleiben weiter strittig

Affing Wie viel Geld hat die Gemeinde Affing bisher für die geplante Westumfahrung von Mühlhausen ausgegeben? Über diese Frage hat der Gemeinderat schon mehrfach kontrovers diskutiert. Das war am Dienstag nicht anders, als die Verwaltung die bisher aufgelaufenen Planungs- und Gutachterkosten vorlegte. Für Gegner der Pläne wie Georg Engelhard war das Ergebnis nicht befriedigend. „Legt doch einfach mal eine seriöse Kostenschätzung vor. Ich weiß nicht, wovor ihr Angst habt. Ihr müsst endlich Manns genug sein“, forderte er.

Der Gemeinderat hatte die Verwaltung im April mehrheitlich damit beauftragt, Planungs- und Gutachterkosten ebenso wie die bereits gekauften Flächen für die Trasse zusammenzustellen. Die Gegner hatten stattdessen eine „General-Inventur“ gefordert, in der auch mögliche Ausgleichs- und Tauschflächen einbezogen werden. Der Vorlage der Verwaltung zufolge haben Planung und Gutachten seit dem Beschluss vom Mai 2010, die Umfahrung in kommunaler Sonderbaulast durchzuführen, knapp 2000000 Euro gekostet. Davor sind seit Anfang 2008 rund 136000 Euro aufgelaufen. Insgesamt sind es also 335000 Euro Kosten. Die Gemeinde ist im Besitz von 37 Prozent der Trassenfläche, rund 84000 Quadratmeter. Insgesamt werden 226000 Quadratmeter benötigt. Hinzu kommen die nötigen Ausgleichsflächen.

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