Winklhofer fordert fairen Umgang ein
Den 2. Bürgermeister beschäftigen nicht nur die Amtsgeschäfte. Er hat es auch mit E-Mails und Unterstellungen zu tun. In der Sitzung kämpft er mit seinen Emotionen
Seit sechs Wochen steht Markus Winklhofer als amtierender Bürgermeister Affings in der Verantwortung. Zunächst hatte Bürgermeister Rudi Fuchs Urlaub, seit vier Wochen ist er krank. Keiner weiß, wie lange er ausfällt. Winklhofer erklärte am Dienstag: „Ich kann über die Art der Erkrankung und über den Zeitpunkt keine Auskunft geben.“ Danach machte der 2. Bürgermeister deutlich, dass ihn nicht nur die Amtsgeschäfte in Atem halten. Er berichtete von E-Mails aus den Reihen des Gemeinderates. Deren Inhalt geht ihm teilweise an die Nieren, das war deutlich zu sehen.
Gegen 22.30 Uhr, am Ende des öffentlichen Teils, trug Winklhofer sein Anliegen dem Gremium vor, in dem Josef Schmid, Xaver Lindermeir und Christine Schmid-Mägele fehlten. Er sprach von anstrengenden Wochen, betonte zugleich aber, er beklage sich nicht und bedankte sich für die konstruktive Zusammenarbeit des Gemeinderats in der vorangegangenen Sitzung. Im gleichen Zuge aber ergänzte er: „Ich habe in den letzten drei Wochen auch andere Erfahrungen gemacht.“ Winklhofer zitierte als Beispiel aus einer Mail von Ratsmitglied Georg Engelhard an ihn. Darin kritisiert Engelhard, dass der Gemeinderat erstmals nicht zum Betriebsausflug geladen war. Das hätte der Rat entscheiden müssen. Es sehe danach aus, dass der Gemeinderat nicht gewünscht werde, resümiert er. Vor allem folgender Satz Engelhards war bei Winklhofer schlecht angekommen: „Wenn ihr ein anderes Miteinander wollt, dann müsst ihr anders handeln.“ Bei dieser Wortwahl könne sich jeder sein eigenes Bild machen, kommentierte Winklhofer, der sichtlich mit seinen Emotionen kämpfte und eine Erklärung für den Satz forderte. Auch erklärte er, warum der Rat nicht geladen war. Eine Entscheidung übrigens, die schon im Sommer gefallen sei, die er aber mittrage. Erstmals seien es 57 Beschäftigte gewesen. Im Bus mit 60 Sitzen wären nur drei Plätze frei gewesen. Da hätte es keinen Sinn gemacht, „den Gemeinderat mit reinzunehmen“. Im gleichen Zuge bat Winklhofer um einen „normalen und fairen Ton“. Er habe keine Lust, dass er sich mit derartigen Dingen beschäftigen müsse.
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