Besinnliches Konzert mit Blick auf den Advent
Die Harmoniemusik Welden versucht etwas Neues: raus aus dem Holzwinkelsaal und rein in die Kirche
Sonntagabend in Welden. Ein kalter Wind fegt durch die Gassen, aus allen Richtungen strömen die Menschen zur Kirche in der Ortsmitte. Auch im Inneren der Kirche herrschen frostige Temperaturen, doch Besucher und Musiker sind gut darauf vorbereitet. Mit ihrem Konzert in der Weldener Pfarrkirche Mariä Verkündigung versucht die Harmoniemusik Welden mal etwas ganz Neues: raus aus dem Holzwinkelsaal und rein in die Kirchen der Region. In dem abwechslungsreichen Programm, das so schon eine Woche zuvor in der Augsburger St.-Thaddäus-Kirche gegeben wurde, liefert das Orchester unter Markus Peter diesmal philharmonische Blasmusik von der eher ruhigen, besinnlichen Art. Einen Marsch gibt es in der Kirche nicht zu hören. Dafür aber sonst so ziemlich alles, was das Herz von Blasmusikfans höherschlagen lässt.
Feierlich und imposant startet Dirigent Peter mit Benjamin Yeos „Jubilance Overture for a Celebration“. Der Komponist wurde 1985 in Singapur geboren und erfreut sich seit Veröffentlichung dieses Stücks steigender Beliebtheit in der Blasmusikszene. Gleich im Anschluss folgt mit der Girolamo Frescobaldi zugeschrieben Toccata ein Werk gänzlich anderer musikalischer Prägung. Voller Melancholie zu Beginn, und mit sehr viel Enthusiasmus zum Schluss fühlt man sich unvermittelt in die Zeit des frühen Barock zurückversetzt. Dem Genuss tut es da keinen Abstrich, dass das Werk wohl ziemlich sicher nicht von Frescobaldi, einem italienischen Orgelvirtuosen und Vorläufer J.S. Bachs, sondern von dem 1897 in Barcelona geborenen Cellisten Gaspar Cassadó stammt.
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