Das Ziel: Wohnen im Herzen der Stadt
Das Gewerbegebiet Alt-Neusäß Nord liegt zentral. Besitzer und Unternehmer wünschen sich die Umwandlung in ein Wohngebiet. Warum Unterstützung aus Steppach kommt
Wird aus dem nördlichen Teil des Gewerbegebiets Alt-Neusäß ein Wohngebiet? Dies wäre zumindest der Wunsch einer Interessensgemeinschaft aus 50 Grundstücks- und Immobilieneigentümern. Sie sind mit einer Unterschriftenliste an die Stadtverwaltung herangetreten, und wollen die Umwidmung der Fläche zu einem Mischgebiet oder einem urbanen Wohngebiet erreichen. Die Bürger nehmen damit Stellung zum ersten Entwurf des Flächennutzungsplans.
Das Gewerbegebiet wird von Lohwald-, Gutenberg- und Siemensstraße eingegrenzt. Zwischen Diesel- und Benzstraße würden sich die Eigentümer sogar einstimmig dafür aussprechen, die Flächen für Wohnbau zu nutzen, sagt Edwin Ferhadbegovic. Er ist Geschäftsführer der Firma RS Anlagenbau und Sprecher der Interessensgemeinschaft. Er erklärt ihre Argumente: „Das Gewerbegebiet ist nicht mehr zeitgemäß.“ Die Straßen seien zu eng und für „große Lastwagen und Sondertransporte nur schwierig beziehungsweise gar nicht mehr nutzbar“. Außerdem sei der Lieferverkehr eine Belastung für die Anwohner. „Die Lastwagen müssen durch das Wohngebiet fahren“, sagt der Sprecher. Hinzu komme, dass das Gewerbegebiet mittlerweile zu knapp 30 Prozent aus privat genutzten Wohnhäusern bestehe. Viele ehemalige Betriebe und von Unternehmen erstellte Mietshäuser seien in den vergangenen Jahren verkauft oder an Nachfolger übergeben worden, erklärt Ferhadbegovic. Die neuen Bewohner hätten oftmals keinen Bezug mehr zu den ansässigen Betrieben. Außerdem habe die Stadt mit der Einrichtung von Asylunterkünften selbst einen Schritt in die Richtung eines Wohngebiets getan. Die Integration von Asylbewerbern gelinge besser, „wenn deren Unterkünfte in urbanen Wohngebieten angesiedelt sind, da hier der Kontakt zur einheimischen Bevölkerung intensiver ist“, heißt es in dem Schreiben.
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