Stadtbergen: Die Sporthalle kann gebaut werden

VonAngelika Urbach

Die Grünen haben die Sammlung von Unterschriften für einen Bürgerentscheid eingestellt, damit herrscht Planungssicherheit. Nun fordert die Partei eine Bürgerversammlung

Das Bürgerbegehren für eine kleinere Hallenlösung in Stadtbergen ist ausgesetzt. Man habe die Sammlung der Unterschriften eingestellt, gab die Mitinitiatorin des Bürgerbegehrens und Sprecherin der Ortsgruppe der Grünen, Martina Bauer, bekannt. Der Schlussstrich der Initiative kommt kurz vor dem für heute Nachmittag angesetzten offiziellen Spatenstich für die Mehrfachturnhalle.

Martina Bauer sagte: „Wir wollten Kosten sparen und nicht zusätzliche Kosten verursachen.“ Nun aber seien die Vorarbeiten zum Hallenbau bereits so weit fortgeschritten, dass das Bürgerbegehren keinen Sinn mehr mache. Die Grünensprecherin kritisiert vor allem die zeitige Vergabe der Aufträge durch den Stadtrat. Noch in seiner letzten offiziellen Zusammenkunft hatte das nach altem Muster zusammengesetzte Gremium in einem dicken Paket die Aufträge für das Mammutprojekt vergeben. Die Tagesordnung der nicht-öffentlichen Sitzung am 10. April war offenbar so umfangreich, dass man den sonst üblichen öffentlichen Teil schon im Vorfeld aussetzte. Diese Eile bemängeln die Grünen. Martina Bauer: „Wir wollten durch das Bürgerbegehren zumindest ein Gespräch herbeiführen und ein neues Überlegen in Gang setzen. Doch anstatt sich darauf einzulassen, hat Bürgermeister Paulus Metz die Grundsteinlegung mit aller Macht vorangetrieben.“ Als Initiatorin des Bürgerbegehren zeigte sie sich enttäuscht, dass in Stadtbergen die Basisdemokratie auf diese Weise ausgehebelt werde.

Augsburg Land Bündnis 90/Die Grünen Stadtbergen