Ein Tipp, der alles geändert hat
Der Agrarwissenschaftler Reinhard Reiter aus Erlingen gab den entscheidenden Hinweis zur Bekämpfung der Krähen im Meitinger Schlosspark.
Wofür ein Weihnachtsmarkt alles gut sein kann, zeigte sich im Jahr 2009: Damals traf Reinhard Reiter aus Erlingen auf dem Meitinger Weihnachtsmarkt den zweiten Bürgermeister Rudi Helfert und erzählte ihm, wie es gelingen könnte die Krähen aus dem Meitinger Schlosspark zu vertreiben. Bis dahin hatte man die Vögel auf alle möglichen – erlaubten – Arten bekämpft, aber immer vergeblich. So hatte die örtliche Feuerwehr die leeren Nester mit starkem Wasserstrahl zerstört in der Hoffnung, die Krähen würden sich dann im Frühjahr nicht mehr ansiedeln. Doch die schwarzen Vögel, die den Schlosspark mit seinen großen, alten Bäumen zu ihrem Lieblingsstandort erkoren hatten, bauten unverdrossen neue Nester. Auch eine versteckte Box in den Bäumen, die im Jahr 2008 markerschütternde Pfeifgeräusche von sich gab und von der sich der damalige Bürgermeister Alfred Sartor viel erhoffte, blieb völlig wirkungslos.
In manchen Jahren nisteteten hunderte Krähen im Schlosspark, es stank wie im Raubtierkäfig, die Parkbänke waren voller Kot und wer es wagte, die Wege zu benutzen, musste mit Vogeldreck von oben rechnen. „Das ist schon eine große Belastung für Meitingen“, räumte damals auch die zuständige Biologin Anneliese Rek von der Regierung von Schwaben ein. Doch da die Krähen unter Schutz stehen, war ein Abschuss nicht erlaubt, lediglich eine Vergrämung der Tiere – immer in der Hoffnung, dass sie sich einen anderen Standort draußen in der Landschaft suchen. Aber das taten sie nicht, sie blieben dem Schlosspark treu.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.