Löwenfans: Große Leere und neue Mitglieder
Wie die Anhänger aus Meitingen und Neumünster die Randale in München miterlebten und warum sie trotz der Enttäuschung zu ihrem Verein halten
Peter Vogl hielt es nicht mehr auf seinem Stehplatz aus. Während die Löwen am Dienstagabend in der Münchner Allianzarena um den Klassenerhalt in der zweiten Liga spielten und schließlich verloren, tigerte der 54-Jährige aus dem Meitinger Ortsteil Waltershofen durch das Stadion. Er war deswegen ganz nah dran, als wütende Fans Stangen und Stühle aufs Spielfeld warfen. Für Vogl, der seit zehn Jahren Vorsitzender der Lechspitz Löwen in Waltershofen ist, steht fest: Das, was sich die randalierenden Fans geleistet haben, geht gar nicht. „Da hätte jemand verletzt werden können“, sagt er.
Vogl hatte eine Busfahrt zum Spiel organisiert, an der 60 Fans teilnahmen. „Das Publikum hat anfangs alles gegeben“, sagt er. Doch irgendwann sei klar gewesen, dass bei den Löwen nichts mehr geht. „Die haben aufgehört Fußball zu spielen. Das war eine blutleere Mannschaft“, ärgert sich Vogl.
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