Mit Plan aber ohne Perspektive
Die Landwirtschaft in der Krise: Die Erzeugerpreise fallen und fallen. Ein Vertreter des Bauernverbands im Landkreis spricht von einer „dramatischen Situation“
„Ich bin heilfroh, dass ich es nicht gemacht habe.“ Beinahe hätte Felix Frey aus Dinkelscherben-Ried in einen neuen Stall investiert. 80 statt 40 Milchkühe und eine Investition von rund einer Million Euro. Die Pläne waren fix und fertig. Doch dann wollte sich der Junglandwirt noch etwas Zeit lassen. Felix Frey schnauft tief durch. „Ich bin so froh, sonst würde ich jetzt mit dem Rücken zur Wand stehen.“ So geht es im Augenblick offenbar immer mehr Berufskollegen. „Die Situation ist dramatisch“, sagt der Kreisobmann des Bayerischen Bauernverbands, Gerhard Ringler.
Nicht nur die Preise für Fleisch und Getreide sind im Keller. Auch der Milchpreis soll weiter fallen. Derzeit liegt er bei rund 28 Cent – für viele Betriebe ist das keine Perspektive. Langfristig sei schon von 21 Cent die Rede, sagt Waltraud Meitinger, die Vorsitzende des Bund Deutscher Milchviehhalter (BDM) im Landkreis. „Bei einigen Betrieben geht es bereits an die Substanz“, weiß Ringler. Landwirte müssten schon Grundstücke verkaufen, um sich über Wasser zu halten. Vor allem jüngere Milchviehhalter hätten in den vergangenen Jahren investiert und teilweise mit 34 Cent pro Kilogramm kalkuliert.
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