Mit dem Ameisenheger unterwegs
Ehinger Kinder besuchen die Ameisen im Forst.
Franz Bürger ist in seinem Element. Mit verständlichen Worten und mithilfe eines mitgebrachten Plakates erläutert er den Buben und Mädchen und einigen Erwachsenen die ökologische Bedeutung und Wichtigkeit der Ameisen für den Wald. Die kleine Gruppe ist im Rahmen des Ehinger Ferienprogramms im Mertinger Forst unterwegs und besucht einige Ameisenhügel. „Die Ameisen sind soziale Insekten und mit unseren Bienen verwandt“, so der engagierte Tierschützer aus Nordendorf.
Seit geraumer Zeit gehört Franz Bürger zu den „Ameisenhegern“, also zu einer Art Ameisenschutztruppe, die sich ehrenamtlich um den Erhalt und den Schutz von Ameisen kümmern. Aus dieser Erfahrung erzählt er den interessierten Teilnehmern bei der nachmittäglichen Erkundung im Wald. Ein bisschen Sonne, aber trotzdem auch genug Schatten – so sollte ein Ameisenhügel stehen. Und ganz wichtig: Eine Wurzel unter dem Bau, in der sich die Königinnen schützen können. Bis zu zwei Millionen Waldameisen leben zusammen in einem Hügel, straff organisiert in einem arbeitsteiligen System. Wächterinnen kontrollieren die Zugänge, Putzfrauen entsorgen den Müll, Brutpflegerinnen hegen die Larven. Die Königin ist das Zentrum des Ameisenstaates, sie kann bis zu 25 Jahre alt werden.
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