Kirche: Pfarrer im Gottesdienstmarathon

VonAnita Hilpert

An den Weihnachtstagen haben Seelsorger einen Termin nach dem anderen. Wolfgang Kretschmer erzählt, was ihn daran herausfordert und wie er selbst noch Zeit zum Feiern findet

An den Weihnachtsfeiertagen tritt in den meisten Familien der Beruf für einige Tage in den Hintergrund. Es ist die Zeit der Familie, der Erholung und der freien Zeitplanung. Ganz anders gestalten sich diese Tage bei Priestern. Gerade in diesem Jahr folgt auf die Weihnachtsfeiertage direkt ein Wochenende, an dem sie ebenfalls für die Gestaltung der Vorabendmessen und der Gottesdienste am Sonntagvormittag wieder Dienst tun werden. Wir haben uns in der Pfarreiengemeinschaft Neusäß umgehört, wie hier dem erhöhten Arbeitsaufkommen begegnet wird.

„Der Heilige Abend hat die dichteste Frequenz an Gottesdiensten, inklusive der Krippenfeiern“, so Pfarrer Wolfgang Kretschmer, der für die Einsatzplanung zuständig ist. „Wir haben an diesem Tag in fünf Pfarreien neun Gottesdienste.“ Das sind fünf Messfeiern und vier Krippenspiele. Abhalten werden die Feiern Pfarrer Kretschmer und Kaplan Solomon John Essiet, auch Klinikpfarrer Gerhard Kögel kommt zum Einsatz. „Zwei Messfeiern pro Tag entsprechen eigentlich der Norm für einen Sonntags- oder Feiertagseinsatz“, so Kretschmer weiter, „dass es an Weihnachten ein bisschen mehr ist, ist eigentlich kein Problem, denn es gibt ja keine Beerdigungen und Taufen.“ Denn in diesem Jahr folgt auf den Heiligen Abend der Christtag mit weiteren vier Messen, der 26. 12. als Stephanustag mit vier Messen.

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