Unternehmer wollen keine Verkehrsberuhigung
Vertreter des Gewerbeverbands fürchten negative Auswirkungen auf die Betriebe in Zusmarshausen.
Die Worte des Ulmer Verkehrsplaners Rainer Neumann fielen schnell, knapp und unmissverständlich: Die schwierige Verkehrssituation in Zusmarshausen werde insbesondere durch den Eigenverkehr der Marktgemeinde geprägt, sagte er im Sommer im Gemeinderat. Deshalb schlug Neumann baugestalterische Veränderungen vor, etwa in der Augsburger Straße: „Schaffen Sie dort Ruhe, zum Beispiel damit, den Fußgängern Priorität vor den Fahrzeugen einzuräumen.“ Das Ergebnis war Unruhe bei der lokalen Wirtschaft. Sie hält bis heute an. Die Firmenchefs sprechen sich etwa gegen eine verkehrsberuhigte Zone in der Augsburger Straße aus, da sie negative Auswirkungen für die ortsansässige Wirtschaft befürchten. Eine solche Maßnahme würde den Autoverkehr nicht ausschließen, sondern eine Gleichberechtigung von Fahrzeugen und Fußgängern herstellen. Eine weitere Befürchtung des Gewerbes ist eine eventuelle Abwanderung von Bürgern aus den Ortsteilen, die dann mit ihrem Wagen woanders hinfahren würden.
Die auch unter den Gemeinderäten kontrovers diskutierten Abhilfemaßnahmen gegen den überbordenden Verkehr ließen jedenfalls beim örtlichen Gewerbe die Alarmglocken schrillen. Vorschläge von Teilnehmern eines Workshops im Rahmen des städtebaulichen Entwicklungskonzepts ISEK – nicht bindend und von Bürgern eingebrachte Ideen zur Ortsmitte – taten ein Übriges, um die Gewerbetreibenden endgültig in Aufruhr zu versetzen. Zumindest nach Schilderung von Mitgliedern der Organisation unter der Leitung von Markus Hörmann. Die Sorge war jedenfalls so groß, dass es zu einer außerordentlichen Informationsveranstaltung kam, bei der sich die mehr als zwei Dutzend erschienenen Ladenbesitzer und Dienstleister „gegen eine Verkehrsberuhigung der Augsburger Straße“ aussprachen.
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