Weniger Verbraucher gehen Pleite - doch es gibt eine neue Problemgruppe
Die Zahl der Privatinsolvenzen im Landkreis Augsburg geht zurück. Doch es gibt eine neue Problemgruppe.
Die Zahl der Verbraucherinsolvenzen im Kreis Augsburg ist gesunken: 120 hoffnungslos überschuldete Verbraucher meldeten hier im Jahr 2015 Insolvenz an. Das geht aus der Statistik hervor. Im Vorjahr waren es 144 Fälle gewesen. Für die Gläubiger ging es dabei um ausstehende Forderungen in Höhe von rund sieben Millionen Euro. In ganz Bayern meldeten 8093 Bürger, darunter Angestellte, Arbeiter und Rentner, ihre hoffnungslose Überschuldung an. Das waren unterm Strich 803 weniger als im Vorjahr.
Immer mehr Senioren schlittern in die Pleite
Deutschlandweit schlitterten in den vergangenen fünf Jahren, wohl aufgrund der guten Konjunktur- und Arbeitsmarktlage, immer weniger Verbraucher in die finanzielle Pleite. Die beginnt für Otto Normalverbraucher meist mit dem Verlust des Arbeitsplatzes, der Trennung vom Partner, Immobilienkrediten, Ratenkäufen oder auch einer zu niedrigen Rente. Auffallend sei, so stellt die Wirtschaftsauskunftei Bürgel jedenfalls fest, dass trotz dieser positiven rückläufigen Entwicklung eine Altersgruppe hervorsteche, die eine steigende Tendenz aufweise: und zwar die Gruppe der über 60-Jährigen.
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