2700 Augsburger haben Internetsucht: Absturz in die virtuelle Welt
2700 Augsburger sind abhängig von der „Zukunftsdroge“ Computer. Jetzt gründet sich eine Selbsthilfegruppe. Ein Betroffener erzählt.
Ricardo U. ist computersüchtig. Smartphones gaben dieser Abhängigkeit eine neue Dimension. Sozialpädagogin Sarah Hatton berät bei der Drogenhilfe Schwaben ihn und andere Abhängige. Sie weiß: Ein Prozent der Deutschen gelten als computersüchtig. Umgerechnet sind das 2700 Augsburger. Bei den 14- bis 16-Jährigen liegt der Anteil sogar bei vier Prozent. Und waren es früher vor allem junge Männer, holen die Mädchen auf, ergab die PINTA-Studie.
Computer, Spiele, Fernsehen, Internet: All das übt einen unwiderstehlichen Zwang auf Ricardo U. aus. Wie viele Stunden am Tag er mit den Geräten verbringt, kann er nicht einmal genau sagen. Mehrmals verlor er wegen der Sucht seinen Job als Schreiner. Der Zwang war so groß, dass der während der Arbeit immer wieder auf die Toilette verschwand, um im Internet zu surfen. Manche Abhängige verwahrlosen regelrecht, waschen sich nicht mehr. Suchtexpertin Hatton weiß: „Irgendwann rückt alles andere in den Hintergrund.“ Und irgendwann entgleitet ihnen ihr Leben.
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