Das Kleinod im Domviertel strahlt wieder
Nach neuestem italienischen Schick hatte ein Patrizier diese Residenz gebaut. Aber mit Augsburgs goldener Zeit schwand der Luxus dahin. Und das Wieselhaus verkam für lange Zeit
Zuletzt sah dieses Haus im Augsburger Domviertel nicht mehr luxuriös aus. Verwaschene Fassaden, ein verwittertes Portal, vermauerte Arkaden und verbaute Stockwerke hatten das Baujuwel aus der goldenen Zeit der Reichsstadt verunstaltet. Für eine Weile stand das sogenannte Wieselhaus leer. Wie ein Stadel sah es am Ende vom Äußeren Pfaffengäßchen her aus. Bis der Regio Tourismus die rettende Idee kam: Das historische Haus sollte ein lange vermisstes Museum der Fugger und Welser werden.
Damit trat 2009 Bernhard Herrmann auf den Plan, der Augsburger Gebietsreferent des Landesamts für Denkmalpflege. Fünf Jahre lang sollte ihn das Wieselhaus fortan beschäftigen. So viel Aufmerksamkeit ist die verkannte Königin in der nordöstlichen Altstadt auch wert. In der Maximilianstraße hätte man ein Renaissancebauwerk von solcher italienischen Eleganz erwartet, aber nicht in dieser Randlage zwischen Klostergärten. Vielleicht gibt sich das Wieselhaus deshalb zur Gasse hin eher bescheiden. Die wahre Majestät zeigt es auf der Gartenseite mit dreistöckigen Arkaden, Säulengliederung und großzügigen Räumen.
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