Den Gräbern wieder einen Namen gegeben
1176 Gräber sind auf dem Jüdischen Friedhof an der Haunstetter Straße belegt. Leonid Zamskoy kennt jedes Einzelne. Unzählige Mal ist er die schmalen Reihen abgelaufen, hat die Gräber aufgelistet, einen Plan skizziert. Als der Bauingenieur vor acht Jahren zur jüdischen Gemeinde in Augsburg stieß, gab es keinerlei Unterlagen, kein Belegungsplan, welche sterblichen Überreste sich unter den teilweise verblassten Steinen befinden.
Erste Beerdigung 1886
1886 wurde die erste Person auf dem lang gezogenen Areal an der Haunstetter Straße beerdigt. Seither sind 1494 Menschen dazugekommen. Doch die Zeit hat an etwa 200 Grabsteinen alle Spuren verwischt. Durch Witterungseinflüsse verwitterten die Schriftzüge auf dem weichen Sandstein. Leonid Zamskoy hat sich auf die Spur nach den Namen gemacht. Die Suche war nicht einfach. Viele Unterlagen der Synagoge wurden während des Zweiten Weltkrieges zerstört.
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