Der Jazz hat eine arabische Affäre
Das Harrycane Orchestra bringt westliche Improvisation mit östlicher Melodik zusammen. Heute spielt das Sextett in Augsburg. Doch die Pläne reichen weiter
Vor dem abendlichen Konzert ist wohl auch an diesem Freitag erst einmal andere Arbeit zu tun. Für den in Augsburg lebenden Drummer und Komponisten Harry Alt stehen wie an jedem Tag in den letzten Monaten mindestens zwei Stunden „Booking“ und damit Telefon-Akquise bei potenziellen Veranstaltern auf dem Plan. Offensichtlich ist es schwerer, als der Laie denkt, ein so außergewöhnliches Jazzensemble wie das Harrycane Orchestra, das Alt gemeinsam mit weiteren fünf Profi-Musikern aus der Region im Jahr 2015 gegründet hat, auf Klubbühnen zu bringen.
Ob es an der Musik liegt? Die ist eine originelle Mischung aus modernem Jazz und orientalischer Melodieführung mit arabeskem Gesang. Das Faible für diese Art moderner Weltmusik, die Faszination für arabische Rhythmik sowie die Leidenschaft für Improvisation, bilden das Fundament der Stücke, die Harry Alt für das Ensemble schreibt. „Mit diesem Repertoire bieten wir für eingefleischte Jazzer zu viel Weltmusik und für die Weltmusik-Szene noch zu viel Jazz“, meint Alt mit verschmitztem Lächeln.
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