Der schwarze Tag für Weltbild: Wut statt Tränen
Die Mitarbeiter des Augsburger Verlages wurden am Freitag informiert, ob sie bleiben dürfen oder entlassen werden. Traurig waren sie alle. Es waren Szenen wie bei einer Beerdigung.
Nach 17 Jahren bei Weltbild wird einem plötzlich mitgeteilt: „Du wirst nicht mehr gebraucht.“ Manuela E. hat das am Freitag erlebt. Sie sitzt mit Kolleginnen und Kollegen vor dem Gebäude des Verlags in Augsburg. Keiner weint mehr. Wut und vor allem Galgenhumor haben die Tränen des Morgens verdrängt. Viele der jungen Mitarbeiter müssen gehen. Sie gehören zu den bis zu 656 Beschäftigten, die entlassen werden und in eine Qualifizierungsgesellschaft wechseln können, um zumindest erst einmal der Arbeitslosigkeit zu entgehen.
Gehofft haben die Weltbild-Mitarbeiter bis zuletzt
An dem Tag scheint wieder die Sonne – wie schon am Donnerstag, als Manuela E. und ihre Leidensgenossen vom Insolvenzverwalter erfahren haben, dass hunderte Stellen gestrichen werden. Gehofft haben sie bis zuletzt. In vielen Fällen hat es nichts genützt. Sie spülen ihren Frust vor der Zentrale des Weltbild-Konzerns mit Rotkäppchen-Sekt und Augustiner-Bier herunter. Dazu eine Zigarette und noch eine hinterher. Später kommen vier riesige Pizzen vom Lieferservice. Alles egal! „Was für eine Scheiße.“
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