„Die Gesellschaft hat den Jungen kaputt gemacht“
Xavier Sabata singt in Augsburg den Kaspar Hauser. Warum er seine Rolle noch einmal neu kennengelernt hat
Wenn ihm ein Wort nicht gleich auf Anhieb einfällt, wechselt der Countertenor Xavier Sabata ansatzlos vom Deutschen ins Englische. Und wenn er dort nicht fündig wird, sagt er es auf Spanisch. Das ist seine Muttersprache. Sabata ist ein Sänger, der in ganz Europa auftritt und sich mühelos verständigen kann. Nun spielt er in Augsburg eine Rolle, die so ganz und gar sein Gegenteil ist: den mysteriösen Kaspar Hauser.
Für Sabata ist das die „traurigste Geschichte“. „Die Gesellschaft hat den Jungen doch kaputt gemacht“, sagt er. Erst wurde Kaspar Hauser bestürmt, bestaunt und begafft. Der Junge war eine Sensation, behauptete er doch, jahrelang in einem Verlies gefangen gehalten worden zu sein. Die wildesten Gerüchte rankten sich um ihn. Als das öffentliche Interesse nachließ, wollte fast niemand mehr etwas von ihm wissen.
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