Drohnen filmen die Naturschätze der Stadt
Spektakuläre Luftaufnahmen von Heide, Wald und Wasser. Sogar der „Amazonas“ ist zu sehen
Der Augsburger Stadtwald gehört mit seinen 2200 Hektar zu den größten Naturschutzgebieten Bayerns. Den vier Kurzfilmen, die der Landschaftspflegeverband zu seinem 20. Jubiläum in Zusammenarbeit mit Naturschutzverbänden und dem Augsburger Unternehmen Kleeblatt-Film vorstellte, mangelt es ebenfalls nicht an Superlativen. Sie drehen sich um Pflanzen- und Tierwelt, die Brunnenbäche, Kanäle sowie um die Geschichte des Augsburger Trinkwassers im „Schatzwald“.
Die beiden Kameradrohnen von Kleeblatt-Film gleiten im sanften Tiefflug über die Lechheiden. Sie zeigen einen der artenreichsten Lebensräume Europas, meldet der Sprecher aus dem Off. Standbild Sumpfgladiole. Nirgends auf der Welt siedelt dieses lilafarbene Schwertliliengewächs so dicht wie auf der Königsbrunner Heide. Um die Blüte der 500000 Sumpfgladiolen zu sehen, reisen Naturfreunde im Juli busweise an. Drohnenflug über die Kiesbänke des Lechs. Eberhard Pfeuffer, Arzt, ehemaliger Vorsitzender des Naturwissenschaftlichen Vereins Schwaben und profunder Kenner des Flusses und seiner Bewohner: „Die Lechauen und Kiesbänke sind einzigartig, Europas seltenste Vögel haben hier gebrütet.“ Norbert Pantel, Biologe und Geograf vom Landschaftspflegeverband, setzt noch eins drauf: „Der Lech war der Amazonas Bayerns.“ Die lichten Kiefernwälder, die sich auf dem mageren Boden des Lechtals schon seit der letzten Eiszeit behaupten, nennt er den „ältesten Urwald Mitteleuropas“. Die Pflege der Landschaft übernehmen ehrenamtliche Studenten und Bürger. Die 200 Zuschauer der Filmpremiere im Stadtwerkesaal sehen sie auf den Knien in der Heidelandschaft Gras rupfen und erfahren: Sie „magern den Rohboden ab“. Das darunter liegende Sonnenröschen solle sich weiter ausbreiten. Schnitt und Zoom auf zwei Biber im Bach. Auch ihre Arbeit schafft wieder Lebensräume, die in der Vergangenheit typisch waren für diese Region südlich von Augsburg.
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