Ein neues Kulturquartier?
Von der Theatersanierung werden auch die angrenzenden Wege und Viertel profitieren, denken Experten. Sie schlagen bisher nie Gehörtes vor
Autos raus aus der Karlstraße. Das Parkhaus am Ernst-Reuter-Platz – ersatzlos abreißen. Shared Space in der kleinen Grottenau. Ein Pavillon samt Arbeitsplatz für einen Quartiers-Kurator mitten auf der Fuggerstraße. Spinnereien? Nein. Die Teilnehmer der Architekturwerkstatt, die sich am Wochenende auf Einladung der Stadt und des Bundes Deutscher Architekten (BDA) zu Gedankenspielen über ein neues Kulturquartier rund um das Stadttheater trafen, sind alles andere als Träumer. Neben Fachleuten des Stadtplanungs- und Hochbauamtes sowie Frank Lattke, dem BDA-Vorsitzenden, beteiligten sich Experten, die derzeit mit drei gleichzeitigen prominenten Bauprojekten in unmittelbarer Nähe des Theaters betraut sind: Christof Knoche aus Leipzig gewann den Wettbewerb zur Grottenau-Post, deren Umbau zum Leopold-Mozart-Zentrum kurz bevorsteht. Andreas Enge vom Berliner Büro Max Dudler zeichnet für den Erweiterungsbau der Staats- und Stadtbibliothek (Baubeginn 2018) verantwortlich und Architekt Eberhard Wunderle aus Neusäß steht mit fertigen Plänen in den Startlöchern zur Neugestaltung des Fuggerboulevards.
Kern des Architekten-Brainstormings waren die Auswirkungen des Theaterumbaus auf die angrenzenden Viertel. Die Experten gingen das zukünftige Kulturquartier ab, nahmen die Durchlässigkeit von Stadtmarkt, Karl-, Ludwig-, Kasernen- und Fuggerstraße, die Wege zur Staatsbibliothek und zur Grottenau-Post unter die Lupe. Bisher spielten diese Areale keine Rolle in den Planungen zur Neugestaltung des Theaters. Aber kleine Gewerbetreibende, Gastronomen und Kulturschaffende könnten davon profitieren. Und je fokussierter diese Effekte mit geplant werden, desto besser, so die Architekten.
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