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Am frühen Nachmittag wagte sich Aru einmal zur Hälfte aus dem Löwenhaus in den gläsernen Pavillion. Dann ging er wieder zurück hinter die Mauer. Foto: Anne Wall
Der Augsburger Zoo hat einen neuen Löwen: Aru. Er hat in Berlin bereits einen Giftanschlag überlebt und mehrfach für Schlagzeilen gesorgt.
Im Berliner Zoo lebte Aru zusammen mit seiner Schwester Aketi. Obwohl die beiden Geschwister waren, wurden sie nach ihrer Geschlechtsreife 2010 mehrfach miteinander verpaart. Die Zucht lief noch unter dem früheren Zoodirektor Bernhard Blaszkiewitz und war ein Misserfolg, wie das Berliner Blatt BZ berichtet. Von insgesamt neun Kätzchen starben acht. Eines wurde tot geboren, eines starb kurz danach, zwei fielen einem Altlöwen zum Opfer, vier mussten eingeschläfert werden. Nur eines überlebte.
Ein Skandal, der für Proteste von Tierschützern sorgte und sogar die Politik in der Bundeshauptstadt beschäftigte. Der Berliner Senat verbot die Inzucht. Diese Praxis sei nicht mit der Erhaltung eines gesunden Genpools und deshalb auch nicht mit dem Artenschutzgedanken vereinbar, hieß es.
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