Gegen Zahnschmerzen gefeit
Quer durch die Jahrhunderte staunten Reisende über Augsburg. Einem Rabbiner allerdings spielte man in Pfersee übel mit
Wenn jemand eine Reise tut, dann kann er was erzählen. Etwa der polnische Kronprinz Wladyslav IV., der 1624 das Augsburger Zeughaus bestaunte: „sehr empfehlenswert, weil sehr ordentlich und mit jederlei Art Waffen reichlich eingerichtet“. Derweil nahm sein Begleiter Fürst Radziwill, später litauischer Kanzler, in der Basilika den Kelch des Heiligen Ulrichs, „um gegen Zahnschmerz gefeit zu sein“.
Reiseberichte aus vier Jahrhunderten hat Helmut Gier, der ehemalige Direktor der Staats- und Stadtbibliothek Augsburg, in einem umfänglichen Band herausgegeben. Sogar der berühmte Gelehrte Gottfried Wilhelm Leibniz hat die Augsburger Wasserkunst mit ihren Pumpwerken und Prachtbrunnen und das technische Wunderwerk von Zugbrücke und Gatter am Alten Einlass, welches „eine Person mit leichter Mühe aufziehen“ könne, beschrieben. Vom langersehnten Glücksfund der „Historia Welforum“ in der Klosterbibliothek St. Ulrich und Afra schrieb er merkwürdigerweise im Reisebericht von 1688 nichts.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.