Hahnenkampf der griechischen Regierung
Das Volk teilt nicht das Feindbild gegen die Deutschen, glaubt der Augsburger Stadtrat Dimitrios Tsantilas. Ohne guten Willen wird sich der Konflikt nicht entschärfen lassen. Wer sind die Wähler der Linksregierung?
Herr Tsantilas, wenn man momentan die Bilder aus Griechenland sieht, wo wütende antideutsche Proteste stattfinden und unter anderem Bundeskanzlerin Angela Merkel als Nazi verunglimpft wird, könnte man Angst haben, die Deutsch-Griechische Freundschaft könnte ernsthaften Schaden nehmen?
Dimitrios Tsantilas: Was die Fernsehbilder betrifft: Das Feindbild, das da durch die Politik aufgebaut wurde, ist nicht das Feindbild des Volkes. Da gibt es eine sehr viel differenziertere Meinung und weiterhin enge Freundschaften und Partnerschaften. Von der Regierung ist das jetzt ein bisschen ein „Hahnenkampfgehabe“. Damit haben sie die Wahl gewonnen und Merkel mit ihrer harten Haltung ist für sie ein leichtes Feindbild. Man muss Europa als Familie betrachten. Wenn man die Griechen als Familienmitglied der EU sieht, dann ist das gerade eine „innerfamiliäre Dissonanz“. Man muss sich weiter gegenseitig helfen. Es ist schließlich nicht das erste Mal, dass in der EU ein Land, eine Wirtschaft, sagt, ich kann nicht mehr. Und man darf nicht zu vergessen – 1953 haben die Alliierten Deutschland die Schulden erlassen und die Wirtschaft gefördert. Deutschland hat daraus das Wirtschaftswunder geschaffen, das bis heute anhält.
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