Hier soll ein Kraftwerk gebaut werden
Das Unternehmen Untere Iller AG (UIAG) nimmt seine Pläne zum Bau einer Anlage am Illerkanal wieder auf. Was vor Ort geplant ist – und warum die Bauherren dieses mal nicht mit Protesten rechnen
Volle Wasserkraft voraus: Die Untere Iller AG (UIAG) nimmt ihre Planungen für den Bau eines Wasserkraftwerks am Ausleitungsbauwerk ihres Kanals wieder auf. Dies teilte das Unternehmen kürzlich mit. Die Anlage zur Erzeugung von Energie soll in das bestehende Wehr eingebaut werden, heißt es. Und: Eingriffe in die Natur seien dazu nur wenige nötig. Dieser Zusatz dürfte für so manchen Bürger besonders wichtig sein. Denn vor Jahren hatten Pläne der UIAG zur Errichtung eines Kraftwerks Proteste heraufbeschworen. Der Hintergrund: Im Zuge des Projekts sollte der Wasserstand im Kanal um über einen Meter ansteigen. Anwohner in Au befürchteten damals, dadurch steige der Grundwasserspiegel an – was zu nassen Kellern führen werde. Die UIAG stellte das Vorhaben schließlich ein. Über sieben Jahre sind seitdem vergangen. Jetzt hat das Unternehmen neue Pläne. Doch die sehen etwas anders aus als die von damals.
Vorgesehen ist der Einbau einer Turbine mit einer Leistung von 800 Kilowatt – das ist etwas weniger als in der ursprünglichen Planung (1200 Kilowatt): Einst war eine größere Fallhöhe des Wassers angedacht gewesen. Durch die Anlage soll künftig das Wasser strömen, das derzeit über das Wehr läuft. 40 Kubikmeter pro Sekunde werden die Einrichtung antreiben, die über einen Generator Strom erzeugt. So sollen vier Millionen Kilowattstunden Strom pro Jahr erzeugt und etwa 1200 Haushalte versorgt werden, lässt das Unternehmen wissen. Danach werde das Wasser wie bisher in die Iller eingeleitet. Anders als bei den Plänen vor sieben Jahren sei nun nicht mehr vorgesehen, den Kanal oberhalb des Kraftwerks aufzustauen – weshalb das neue Kraftwerk keine Auswirkungen auf den Grundwasserstand haben werde.
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