Intendantin Juliane Votteler geht - Das steckt hinter der Entscheidung
Der Vertrag von Juliane Votteler am Theater Augsburg läuft aus. Die Intendantin und der Kulturreferent erläutern Hintergründe zur Personalentscheidung.
Knapp zehn Minuten, dann war alles gesagt: So viel Aufregung die Intendantenfrage in den vergangenen Tagen ausgelöst hatte, so ruhig wurde sie heute Vormittag bei einer Pressekonferenz im Theater erläutert. Die Stadt wird den Vertrag mit Juliane Votteler nicht über 2017 hinaus verlängern. Dies liege, so Kulturreferent Thomas Weitzel, nur an einem Grund: „Wir steuern auf eine achtjährige Sanierungsmaßnahme zu, die Unruhe ins Haus bringen wird. Deshalb brauchen wir unbedingte Kontinuität im Führungsteam.“ Hätte man noch weitere zwei bis fünf Jahre auf Juliane Votteler gesetzt, hätte man danach mitten im Umbau nach einem neuen Intendanten suchen müssen. „Dies würde zu Wissensverlusten führen – sowohl was die Rahmenbedingungen in der Stadt, als auch im Theater betrifft“, sagt Weitzel.
Mitarbeiter wurden versammelt
Der Referent hatte Votteler am Mittwochvormittag über die Entscheidung der Regierungsfraktionen informiert, danach habe man die Theater-Mitarbeiter zusammengeholt, um auch ihnen die Nachricht zu überbringen. Viele seien enttäuscht und überrascht gewesen. Votteler nutzte die Gelegenheit nach eigener Aussage, „um mich vor dem wahnsinnigen Einsatz meiner Mitarbeiter zu verbeugen“. Sie machten ein „wunderbares Theater in einer wunderbaren Stadt“.
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