Kampf um die Auszubildenden
Für die Unternehmen wird es immer schwieriger, Lehrstellen zu besetzen. Viele Schulabgänger sind unflexibel, unterqualifiziert oder wollen lieber studieren, klagen Firmen
Lehrlinge sind ein rares Gut geworden. Es ist noch nicht lange her, da kamen auf jeden Ausbildungsplatz zwei Bewerber. Mittlerweile hat unter den Betrieben ein regelrechter „Kampf um die Lehrlinge“ eingesetzt, wie Reinhold Demel, der Chef der Augsburger Agentur für Arbeit, bei der Bilanz des abgelaufenen Ausbildungsjahres 2013/2014 berichtete. Unrealistische Vorstellungen der Bewerber, mangelnde Qualifikationen, der demografische Wandel und der anhaltende Trend zur Akademisierung machten es den Unternehmen zunehmend schwer, ihre Ausbildungsplätze zu besetzen. 77 junge Menschen haben in diesem Jahr keine Ausbildungsstelle gefunden. Dem stehen 425 offene Lehrstellen gegenüber. Viele junge Leute seien so unflexibel, dass sie es sich nicht einmal vorstellen könnten, zur Ausbildung den Stadtteil zu wechseln, beklagt Demel.
Von Oktober 2013 bis September 2014 meldeten die Firmen 4729 Ausbildungsstellen, 40 Stellen oder 0,8 Prozent weniger als im Vorjahr. Im gleichen Zeitraum stieg die Zahl der gemeldeten Ausbildungsbewerber um 98 oder 2,4 Prozent auf insgesamt 4144. Statistisch gesehen stehen nun 100 Ausbildungsplatzbewerbern 114 Ausbildungsplätze gegenüber. Im vergangenen Jahr standen 100 Ausbildungsplatzbewerbern 118 Ausbildungsplätze zur Verfügung und noch ein Jahr zurück waren es 104. Doch trotz der vermeintlich ausgewogenen Zahlen kommen Unternehmen und Bewerber immer schwerer zusammen.
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