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Rosemarie Wirth hat als Fahrradfahrerin einen Unfall mit einem Lkw überlebt. Sie ist für immer gezeichnet. Sie sagt: „Ich bin praktisch veranlagt. Ich nehme das Schicksal an.“
Foto: Annette Zoepf
VonIna Kresse
Rosemarie Wirth war auf dem Fahrrad unterwegs, als sie von einem Lkw überfahren wurde. Sie kämpfte sich ins Leben zurück. Warum die Augsburgerin so bemerkenswert ist.
Rosemarie Wirth ist eine außergewöhnliche Frau. Sie wird nie wieder das Leben führen können, das sie bis vor ein paar Monaten noch hatte. Sie wird vermutlich für immer Schmerzen haben. Trotzdem hadert sie weder mit ihrem Schicksal noch mit dem Lkw-Fahrer, der losfuhr, obwohl sie Vorfahrt hatte, und sie überrollte. Sie akzeptiert, was ihr passiert ist. Sie könne die Zeit nun mal nicht zurückdrehen, sagt die 50-Jährige. Sie macht sich keine Vorwürfe. Und vor allem macht sie dem Lkw-Fahrer keine, der sie übersehen hatte. Ihre Energie verwendet sie lieber darauf, nach vorne zu schauen und für sich weiter zu kämpfen.
Dabei sind Vorwürfe schnell gemacht. Wie schnell, sieht man in Diskussionen auf Facebook, die zu dem tragischen Unfall mit der jungen Radfahrerin am vergangenen Dienstag entbrannte. Zwischen Auto-, Lkw- und Radfahrern gehen dort gegenseitige Schuldzuweisungen hin und her. An manchen Kritikpunkten ist sicherlich was dran. Oft aber werden Pauschalurteile gefällt, ohne die genauen Hintergründe zu kennen.
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VonSunyela Roider
10.09.2017
Alles Liebe und Gute für Frau Wirth, und weiterhin diese ungebrochene Zuversicht und Heilung! ABER dieser Unfall hätte genau wie andere dieser Art nie passieren dürfen. Und wo werden Mißstände aufgedeckt und für immer behoben, wenn nicht vorher die Verantwortung angesehen, übernommen und dann effizient aufgearbeitet wird. Verantwortung ist eben immer auch "Schuld", Ursache. Nur so passiert wahrer Fortschritt.
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Alles Liebe und Gute für Frau Wirth, und weiterhin diese ungebrochene Zuversicht und Heilung!
ABER dieser Unfall hätte genau wie andere dieser Art nie passieren dürfen. Und wo werden Mißstände aufgedeckt und für immer behoben, wenn nicht vorher die Verantwortung angesehen, übernommen und dann effizient aufgearbeitet wird. Verantwortung ist eben immer auch "Schuld", Ursache. Nur so passiert wahrer Fortschritt.