Mediziner im Stress zwischen Praxis und Klinik
So viele Belegärzte wie in Augsburg gibt es in kaum einer anderen deutschen Stadt. Doch das System hat Probleme.
Für die Patienten kann es ein beruhigendes Gefühl sein: Kein unbekannter Operateur, sondern der vertraute Arzt, der sie seit Langem in der Praxis behandelt und der jedes Wehwehchen kennt, wird den Eingriff im Krankenhaus vornehmen. Möglich macht dies das Belegarztsystem, das niedergelassenen Ärzten die Chance gibt, Patienten nicht nur ambulant, sondern auch stationär zu behandeln – vorausgesetzt, ein Krankenhaus stellt ihnen Kapazitäten zur Verfügung.
In Augsburg ist dieses System ausgeprägt. In drei Belegkliniken – Josefinum, Vincentinum und Diako – gibt es insgesamt 130 Belegärzte. Augsburg gehöre damit zu den deutschen Städten mit der höchsten Belegarztdichte, so Robert Schneck von der Kassenärztlichen Vereinigung in Bayern (KVB). Grund ist die historische Entwicklung dieser Häuser. Dort haben früher Ordensschwestern Kranke gepflegt. Sie beschäftigten keine eigenen Ärzte, sondern holten sich die Experten von außen. Das Grundprinzip wurde in Teilen bis heute beibehalten.
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