Mehr Platz für Flüchtlinge
Schrobenhausen und Karlskron haben dem Landkreis Flächen für die dezentrale Unterbringung angeboten. Regierung eröffnet in Neuburger GU ein neues Unterkunftsgebäude
„Der Tag x wird kommen. Notfalls müssen wir Objekte auch ohne Zustimmung der Gemeinden anmieten“, brachte Landrat Roland Weigert das Szenario der dezentralen Unterbringung von Asylbewerbern im Landkreis unmissverständlich auf den Punkt. Seit dieser Erklärung im Kreisausschuss, mancher Bürgermeister im Gremium mag es auch als Drohung verstanden haben, sind drei Wochen ins Land gezogen. Getan hat sich seitdem nicht viel. Noch immer kann der Landkreis keinen Vollzug melden, Flüchtlinge sind freilich auch noch keine da. Doch die Lage kann sich sehr schnell ändern, der Zustrom nach Deutschland reißt nicht ab, weshalb das Landratsamt im Hintergrund fieberhaft arbeitet.
Auf der Suche nach Unterkünfte für eine langfristige Unterbringung prüft die Verwaltung laufend Angebote und Optionen. Die Prognosen des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) kennen nur eine Richtung – steil nach oben. Bis zum Jahresende muss der Landkreis Neuburg-Schrobenhausen nach aktuellster Schätzung 850 Flüchtlinge unterbringen. Das sind rund 400 mehr, als derzeit in der Neuburger Gemeinschaftsunterkunft leben. Für 2015 ist also davon auszugehen, dass ein Prozent der Bevölkerung untergebrachte Asylbewerber sein werden. Seit Jahresbeginn ist der Landkreis um 100 Plätze im Verzug, faktisch ist jederzeit eine Zwangszuweisung möglich.
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