Missstände im Heim trotz Note 1
Obwohl das Rotkreuzheim gute Prüfergebnisse hat, sagen die Tester: Es hat Mängel. Wie kann das sein? Experten stellen das Benotungssystem infrage
Zweimal gab es Probleme im Augsburger Rotkreuzheim, zweimal hatte die Einrichtung zuvor gute Noten beim sogenannten „Pflege-TÜV“ erhalten. Als 2011 eine Mitarbeiterin aufdeckte, dass ein Kollege alte Menschen misshandelte, hatte die Einrichtung kurz zuvor die Note 1,3 bekommen. Jetzt, wo das Haus wieder wegen Mängeln bei Hygiene, Versorgung, Umgangston und Essenseingabe in der Kritik steht, kann es auf eine 1,1 verweisen, das Prüfergebnis vom Mai.
Experten stellen daher einmal mehr das Benotungssystem infrage. Armin Rieger, bis vor Kurzem (da gab er aus Frust auf) Veranstalter des Augsburger Pflegestammtischs, nennt den Pflege-TÜV „legalisierten Betrug“. Und sogar die, die ihn durchführen, finden ihn schlecht. Winfried Fischer vom Medizinischen Dienst der Krankenkassen (MDK) ist ein Kritiker des Ergebnisses seiner eigenen Arbeit. Er sagt: „Bundesweit haben Heime einen Notenschnitt von 1 bis 1,5. Das zeigt: Die Qualität wird nicht adäquat dargestellt.“
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