Schwere Zeiten für Wettbüros
Für die Tattenbachstraße wird jetzt ein Bebauungsplan erstellt. So sollen der Kreuzungsbereich entwickelt und Vergnügungsstätten künftig verhindert werden
In die Tattenbachstraße wird vorläufig kein Wettbüro einziehen. Das teilte Baureferent Gerd Merkle auf Anfrage mit. Einhellig fiel das Votum der Stadträte im Bauausschuss gegen das Gesuch eines Betreibers aus, der einen solchen Laden im Kreuzungsbereich Tattenbachstraße/Ecke Landsberger Straße eröffnen wollte. Nun soll ein Bebauungsplan erstellt werden, der künftig regelt, wer was wohin bauen oder eröffnen darf. Für Spielhallenbetreiber und Bordellbesitzer dürften harte Zeiten anbrechen.
Da es für den genannten Bereich – wie für zahlreiche andere Gebiete in Haunstetten und anderen Stadtteilen auch – keinen Bebauungsplan gibt, hätte die Stadt normalerweise kaum Chancen, einen Wettbetrieb rechtlich zu verhindern. Die Entwicklung eines Bebauungsplans dauert bis zu eineinhalb Jahre. Doch mit dem Instrument der sogenannten Veränderungssperre ist es nach Aussage Merkles sofort möglich, dem Ansinnen der Betreiber von Wettbüros und Vergnügungsstätten wie Spielhallen und Bordellen einen Strich durch die Rechnung zu machen.
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