Sie helfen, wo der Pfarrer scheitert
Die früheren türkischen Gastarbeiter altern. Muslimische Seelsorger sollen ihnen geistliche Unterstützung geben, wenn sie in Altenheimen oder Krankenhäusern sind. Die Stadt bildete sie erstmals in einem Kurs aus
Als ihr Vater starb, musste die Familie das allein verkraften, erzählt Ayse Bati, die aus der Türkei stammt. Eine christliche Seelsorgerin war hilflos – Sprache, Kultur und Glaube waren zu fremd. Bati will nun verhindern, dass es anderen Familien ebenso geht. Sie will vor allem älteren Türken helfen, die sich häufig fremd fühlen, gerade wenn sie im Krankenhaus oder Altenheim sind. Sie hat sich daher zur muslimischen Seelsorgerin ausbilden lassen und gehört zu den Absolventen des ersten Kurses in Augsburg.
Die Fachstelle für Integration hat zusammen mit dem Bündnis für Augsburg vor einem Jahr das Projekt Musa gestartet und dafür ein Modell aus Wiesbaden übernommen. Ziel ist, den vielen Muslimen – geschätzt 20000 bis 25000 – in der Stadt religiösen Beistand anbieten zu können. 21500 Augsburger haben laut Amt für Statistik und Stadtforschung türkische Wurzeln, davon sind 1800 65 Jahre und älter (Stand 2011). Zehn Jahre zuvor lag diese Zahl noch bei 500 Personen.
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