Tempolimit auf Haunstetter Straße verzögert sich
Die Stadt will den Verkehr aus Lärmschutzgründen von Tempo 60 auf 50 herunterbremsen. Doch vorher soll eine "intelligente Ampelschaltung" her. Für die ist aber noch kein Geld da.
Autofahrer auf der Haunstetter Straße bekommen noch einen Aufschub, was die Reduzierung der Geschwindigkeit betrifft. Die Pläne der Stadt, das Tempo von momentan 60 Kilometern pro Stunde auf 50 zu reduzieren, werden sich nämlich noch etwas in die Länge ziehen. Voraussichtlich kann erst 2018 oder 2019 der Verkehr aus Lärmschutzgründen heruntergebremst werden.
Zwischen dem Übergang der Haunstetter Straße in die Inverness-Allee (Rote-Tor-Umfahrung) und der TSV-Turnhalle in der Landsberger Straße soll das Tempo auf einer Strecke von etwa 3,5 Kilometern gedrosselt werden. Momentan herrscht auf der vierspurigen Straße durchgängig Tempo 60 (Ausnahme ist ein kurzer Abschnitt auf Höhe der Berufsschule). Grund für die Pläne: An der Straße ist es zu laut. 450 Menschen sind laut dem städtischen Lärmaktionsplan entlang der Straße tagsüber zu hohem Lärm ausgesetzt (nachts sind des 360). Bei einem Großteil wird der Lärm als gesundheitsgefährdend eingestuft. Die Pläne riefen bei ihrem Bekanntwerden im vergangenen Sommer Protest von Autofahrern, aber auch von Industrie- und Handelskammer und Einzelhandelsverband hervor. Rechnerisch macht das Tempolimit allerdings gerade einmal 40 Sekunden Verzögerung (Verzögerungen an roten Ampeln nicht mitgerechnet) aus.
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