„Türkische Innenpolitik im Augsburger Rathaus“
Die Stadt distanziert sich nach umstrittenen Reden vom Vorsitzenden des Integrationsbeirats. Statt um die Würdigung von Gastarbeitern ging es im Goldenen Saal plötzlich um Nationalstolz und die PKK
Während bundesweit mal wieder Aufregung über Äußerungen des türkischen Premierministers Recep Erdogan herrscht, gibt es auch in Augsburg Ärger wegen Reden türkischer Politiker: Die Ansprachen dreier Vertreter von Erdogans Partei für Gerechtigkeit und Aufschwung (AKP) im Rathaus anlässlich des Festaktes zum 50. Jahrestag des deutsch-türkischen Anwerbeabkommens stießen, wie berichtet, besonders türkeistämmige ethnische und religiöse Minderheiten vor den Kopf.
Die Stadt und eine Runde mit Vertretern aller türkischen Gruppierungen hatten beschlossen, dass eine Parlamentsabgeordnete ein Grußwort spricht. Doch im Goldenen Saal traten vor 700 Gästen drei Politiker nacheinander ans Mikrofon. Sie appellierten unter anderem an den Nationalstolz der Deutschtürken, betonten die seit 650 Jahren praktizierte „Friedfertigkeit“ des Osmanischen Reiches und der Türkei und warben vehement für Unterstützung im Kampf gegen den Terror der PKK. Die Reden dauerten 25 Minuten und blieben deutschen Zuhörern mangels ausreichender Übersetzung fast unverständlich.
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