Vermieterin kämpft mit Müllbergen eines Messie-Mieters
Ein Fall im Stadtjägerviertel zeigt, wie es ist, wenn ein Mieter die Räume vermüllt und verwahrlosen lässt. Der Vermieter und auch Nachbarn merken das oft erst spät.
Der Mieter ist jetzt ausgezogen. Seiner Vermieterin Brigitte G. hat er einen Brief hinterlassen. Darin steht, dass sie berechtigt sei „über das verbleibende Vermögen frei zu verfügen“. Das was er ein „Vermögen“ nennt, ist in Wirklichkeit vor allem eines: Müll. Er hat die 60-Quadratmeter-Wohnung in der Nähe des Plärrers komplett verwahrlost und vermüllt hinterlassen. Umzugskisten voller Sperrmüll stehen herum, überall liegen zerknüllte Papiertücher, schmutzige Kleidung, Zigarettenkippen, Essensreste, leere Flaschen. Brigitte G. hat die Wohnung mit Hilfe von Bekannten ausgeräumt. Jetzt muss sie renoviert werden. Die Hoffnung, dass sie die Kosten von ihrem ehemaligen Mieter ersetzt bekommt, hat sie nicht.
So wie Brigitte G., 68, ergeht es vielen, die eine Wohnung an einen sogenannten Messie vermietet haben. Bei der städtischen Wohnbaugruppe, die fast 10.000 Wohnungen in Augsburg vermietet, gibt es pro Jahr etwa zwei bis drei Fälle, in denen Wohnung aufgrund starker Vermüllung oder Verschmutzung geräumt und professionell gereinigt werden müssen. „Grundsätzlich hat der Mieter die Kosten für eine Räumung in voller Höhe zu tragen“, sagt Andrea Wolf, die Sprecherin der Wohnbaugruppe. „In der Realität sieht es jedoch so aus, dass wir die Kosten in vielen Fällen letztendlich übernehmen müssen.“
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